Die Qual der Wahl – Jury für den EWO Award

Die Qual der Wahl – Jury für den EWO Award
EWO

Es ist mal wieder soweit: Spannende Unternehmen bewerben sich um die Auszeichnung als Exzellente Wissensorganisation. Und ich freue mich, dass ich zum wiederholten Male in der Jury sitzen und die Bewerber bewerten darf. Ich werde Sie gerne auf dem Laufenden halten.

Aber bevor es am 23. und 24. Oktober beim GfWM knowledgecamp mit der finalen Entscheidung und Preisverleihung soweit ist:

  • Möchten Sie sich und Ihr Unternehmen vielleicht auch noch bewerben? Dann schnell!
  • Möchten Sie mehr über die Preisträger der letzten Jahre erfahren? Ein Blick in die zahlreichen Fallstudien lohnt.

 

Agil, aber mit Rückgrat

Agil, aber mit Rückgrat
yoga by sattva

Ich betreibe Yoga, schon eine ganze Weile. Also eine Bewegungsart, die viel mit Beweglichkeit (körperlich und geistig) zu tun hat. Wer von Ihnen auch schon einmal Yoga gemacht hat, weiß, dass diese Beweglichkeit einher geht mit Kraft und Stabilität. So strebt der Baum, eine bekannte Balancehaltung, nicht nur nach oben, sondern ist über die Kraft der Beine auch fest verwurzelt im Boden. Zentrum vieler Haltungen und damit auch Ankerpunkt der Beweglichkeit ist der Rücken, die Wirbelsäule.

Warum erzähle ich das alles?

Beweglichkeit oder eben Agilität ist derzeit ein intensiv diskutiertes Thema. Die agile Organisation gilt als zeitgemäß und damit erstrebenswert. Und ja, Organisationen werden immer agiler, ob nun freiwillig oder den sich verändernden Umweltbedingungen geschuldet. Das heißt für Wissensmanagement, dass auch der Umgang mit Wissen beweglicher werden muss, um in einer agilen Organisation nicht nur zu funktionieren, sondern auch, um die Organisation (auf dem Weg zur) in ihrer Agilität zu unterstützen.

Agiles Wissensmanagement ist für mich vor allem die Vernetzung der Köpfe. Denn im Kopf kann sich Wissen am schnellsten entwickeln, anpassen, die Richtung ändern… Aber reicht das schon aus? Und wie kann Vernetzung überhaupt stattfinden in nicht nur zunehmend agilen, sondern auch zunehmend unübersichtlichen Organisationen? Nun, es braucht, wie im Yoga, eine stabile Mitte, einen stabilen Bezugspunkt. Das kann nun aber nicht mehr die Organisationsstruktur sein. Was aber dann? Antwort: Eine einheitliche Taxonomie, also eine einfache Semantik in Form eines Kategorienbaums. Diese Kategorien bilden die Organisation in ihren Inhalten ab und ist daher per se ein sehr guter Referenzpunkt für das Wissen der Organisation. Über gemeinsame Inhalte und Themen finden die Köpfe zueinander. Über die Kernthemen der Organisation wurzelt der Baum stabil in der Erde, in seinen Verästelungen strebt er himmelwärts, wächst und verändert sich nach Bedarf.

Eine Taxonomie kann so zur Wirbelsäule eines agilen Wissensmanagements bzw. von Wissensmanagement in einer agilen Organisation werden, die beweglich macht durch Stabilität.

Was meinen Sie?

 

Bildquelle: www.elbosquenatural.com