Organisationen ohne Wissensmanagement

Aus diesem Grund ist die Lernende Organisation das übergeordnete Ziel von Wissensmanagement, gell?
Auch das Denken zur KI geht weiter. Ich muss nur die Zeit finden, wieder darüber zu schreiben.
Aus diesem Grund ist die Lernende Organisation das übergeordnete Ziel von Wissensmanagement, gell?
Auch das Denken zur KI geht weiter. Ich muss nur die Zeit finden, wieder darüber zu schreiben.
Ich habe eine Weile gezögert, diesem Beitrag diesen Titel zu geben, weil der Begriff des ‚Verlernens‘ durchaus positiv konnotiert sein kann im Sinne eines Wissensbalast Abwerfens, gedanklichen Raum für Neues Schaffen. So ist er hier aber nicht gemeint, sondern eindeutig negativ im Sinne einer Zurückentwicklung der Organisation und eines Verlustes an organisationalem Wissen, im Grunde einer Verblödung der Organisation.
Ich erlebe das in der letzten Zeit immer häufiger, vor allem bei Konzernen. Dabei geht es weniger um konkret fachliches Wissen, das direkt bezogen auf die Leistungen des Unternehmens bzw. Geschäftsbereiches ist, als um Wissen aus weicheren Umfeld-Wissensdomänen wie beispielsweise Qualitäts- und Risikomanagement und Compliance (wo ich ebenfalls beratend tätig bin). Ich habe mir Gedanken gemacht, welche Ursachen dieses nicht intendierte, aber akzeptierte, weil nicht wahrgenommene Verlernen hat:
Der so genannte root cause hinter diesen Phänomenen ist, dass das Bewusstsein für die Bedeutung dieses Wissens in der Organisation verloren gegangen ist. Bezogen auf Qualitäts- und Risikomanagement sowie Compliance ist es die fehlende Erfahrung fehlgeschlagener Audits, eingetretener Risiken usw. D.h. das Bewusstsein, dass dieses Wissen ein notwendiges ist, geht mangels konkreter Erfahrung mit der Zeit verloren. Das dazu gehörende mindset verblasst. Gleichzeitig steigt mit zunehmendem Verlust dieses Wissens gerade die Wahrscheinlichkeit von Audit-Versagen und Risiko-Eintritt. Haben wir hier eine Art von unausweichlichem Kondratjew-Zyklus? Sind Lernende und Verlernende Organisation auch in dieser negativen Lesart immer miteinander verschränkt?
Was meinen Sie? Und sehen Sie noch weitere Ursachen für das Verlernen? Ich freue mich auf eine Diskussion!
Ich freue mich, Ihnen mal wieder ein Video eines ‚meiner‘ Studierenden aus dem Mastermodul ‚Wissensmanagement-Modelle und -Strategien‘ an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg präsentieren zu dürfen. In knappen 5’28 Minuten erläutert Markus Roselt das Münchner Modell von Reinmann und Mandl.
Lassen Sie sich dabei nicht durch die Computerstimme irritieren! Wie die meisten Studierenden nutzt Markus für diese so genannte Vorprüfungsleistung in meiner Lehrveranstaltung eine kostenlose Demo-Version der simple show-Software, bei der das Aufnehmen der eigenen Stimme leider nicht möglich ist.
Es ist aber trotzdem sehr vergnüglich und lehrreich dieses Video anzuschauen. Ihnen viel Spaß dabei. Dir, Markus, herzlichen Dank!
Bei der Korrektur der Seminararbeit von Simon Engler aus meinem Wissensmanagement-Modul an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg habe ich ein sehr schönes Zitat von Denise Augustine kennengelernt, das ich hier gerne mit Ihnen teilen möchte:
Knowledge alone is smart.
Knowledge interconnected with time, humanity and earth is wise.
Vielen Dank, Simon! (Vielen Dank, Denise)
Und weiter geht es mit einigen Erklärvideos der Studierenden aus meinem Modul Wissensmanagement-Strategien und -Modelle an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.
Dieses Mal erklärt Sebastian Kezic in knappen 3’45 Minuten, was eine Lernende Organisation ausmacht:
Immer wieder werde ich von potenziellen Lesern meines Buches Knowledge Gardening – Wissensarbeit in intelligenten Organisationen kontaktiert, die anfragen, ob ich denn noch Belegexemplare hätte, die ich abgeben könne. Das Buch ist seit einigen Jahren vergriffen. Leider gilt das mittlerweile auch für meine Belegexemplare.
Nun habe ich festgestellt, dass mein Buch als eBook wieder verfügbar ist. Wer es also lesen möchte, hier besteht die Möglichkeit…
Heute möchte ich wieder auf ein sehr gelungenes Video eines meiner Studierenden an der DHBW aufmerksam machen: Ilja Bratchikov hat die Aufgabenstellung „Erklärvideo rund ums Wissensmanagement“ in diesem Semester genutzt, um Story Telling zu erklären. Viel Spaß beim Anschauen.
Im Rahmen meiner Lehrveranstaltung „Wissensmanagement-Strategien und -Modelle“ an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg bitte ich die Studierenden eine so genannte Vorprüfungsleistung in Form eines kurzen Erklärvideos zu erbringen. Diese Woche war es dann wieder so weit: Während der Vorlesung haben wir uns die verschiedenen Videos zusammen angeschaut.
Das folgende von Christoph Holderbach und Kevin Erb will ich Ihnen nicht vorenthalten. Die beiden erklären auf sehr anschauliche Weise, was 5 Rhesus-Äffchen, Bananen und eine Dusche mit Lernen und Verlernen, mit Wissensmanagement und – ja – sogar mit der ISO 9001 zu tun haben. Viel Spaß:
In einem Blogbeitrag aus dem Februar habe ich bereits kurz über meine Key Note auf der 5. Internationalen Tagung zu Qualitätsmanagement und Qualitätsentwicklung in Graz berichtet und das dabei entstandene Graphic Recording von Reinhard Gussmag geteilt.
Nun wurde auch das Video zum Vortrag von der Universität online zur Verfügung gestellt.
Viel Spaß!
Im Wissensmanagement beschäftigen wir uns immer wieder mit der Frage, wie wir lernen und wie letztlich Wissen entsteht. Diese Frage beschäftigt auch die Forscher auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und der Robotik. Einer von ihnen ist Sami Haddadin, Leiter der Munich School of Robotics and Machine Intelligence.
Bei einem Vortrag an der Leibniz Universität Hannover demonstriert er gemeinsam mit Roboter Franka sehr eindrücklich, wie ein Roboter bzw. eine künstliche Intelligenz lernen kann, und zwar nicht durch die (stupide) Analyse millionenfacher Datensätze, sondern durch eine Nachahmung des menschlichen Lernprozesses: in a balance of exploitation and exploration (Haddadin). Das Video verdeutlicht nicht nur, wie Maschinen schon heute lernen können, sondern zeigt auch sehr schön, wie eigentlich unser menschlicher Lernprozess im Grunde funktioniert:
Vor Kurzem nun hat Haddadin das Experiment noch weiter getrieben: Bei einer Veranstaltung in der Pinakothek der Moderne hat er maschinelles kollektives Lernen demonstriert. Er stellte mehreren Robotern die Aufgabe ein Schloss zu öffnen. Wie in obigem Video lediglich durch Ausprobieren. Wie bei Franka in Hannover braucht es eine ganze Weile, bis der erste es schafft, den Schlüssel ins Schloss zu stecken. In einem zweiten Durchgang verbindet Haddadin die Roboter über das Internet. Sobald nun einer von ihnen einen Fehlversuch macht, lernen die anderen automatisch, dass es so nicht geht und wiederholen den Fehler bereits nicht mehr. Nach einer sehr kurzen Zeit schon stecken alle Schlüssel gleichzeitig im Schloss. Leider, leider gibt es von dieser Veranstaltung kein Video.
Wie schön hätte man dieses in Vorträgen und Workshops zum Thema Corporate Learning, Lessons Learned usw. verwenden können, gell?
Und auch ein wenig Schwindelgefühl: Die Roboter lernen wie Menschen lernen, was die Menschen lehrt, wie sie lernen…