Persönliches Wissensmanagement

Neues einfach erklärt-Video: Persönliches Wissensmanagement

Es gibt ein neues Video in meiner kleinen einfach erklärt-Reihe. Dieses Mal geht es – ganz einfach – um Persönliches Wissensmanagement.

Wie schon beim letzten Video zur Organisationalen Wissensbasis (alle Videos sind in meinem Youtube-Kanal zu finden) danke ich meiner Tochter Pauline Tempel für die kreative visuelle Umsetzung.
Viel Spaß (Dauer 3’51 Min).

P.S.: English version… coming soon!

Nachlese GKC 2024

Da sitze ich nun im ICE auf der Heimfahrt vom diesjährigen Knowledge Camp der Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM e.V.), dem GKC, und versuche meine vielen Gedanken und Ideen ein wenig zu sortieren. Ganz im Sinne des Persönlichen Wissensmanagements PWM (Danke, Simon, für die schöne Session dazu): Einerseits weil ich das Erlebte in Ruhe reflektiere und damit dem Bild des Reflective Practitioner von Donald Schön folge, das für mich die wesentliche Grundhaltung im PWM repräsentiert. Andererseits weil ich diesen Blogbeitrag erstelle. Mein Blog ist nämlich ein wichtiges Element meines PWM, in dem ich selbst immer wieder Inhalte recherchiere. Ein weiteres kleines Puzzleteilchen eines outsourced memory.

Mal wieder hat sich auch in diesem Jahr bewahrheitet, dass für mich das GKC DIE inspirierendste Veranstaltung zu Wissensmanagement im gesamten Jahr ist. Nicht nur, weil ich viele Menschen wieder treffe, die ich schon lange kenne (Aspekt Klassentreffen, immer sehr schön), sondern auch, weil ich so viele neue Menschen kennenlerne. Und als überzeugte ‚Positive Ignorantin‘ (mehr zum wunderbaren Konzept der Positiven Ignoranz nach Ursula Schneider) kann ich den Wert des Netzwerk(en)s für mein PWM nicht hoch genug einschätzen.

A propos, neue Menschen: Ich war überrascht und begeistert, wie viele GKC Newbies dabei waren, also Personen, die das erste Mal am Knowledge Camp teilgenommen haben. Und ich war überrascht, wie viele Teilnehmende ‚Wissensmanager:in‘ oder ähnliche Titel als Stellenbezeichnung angegeben haben. Soviel zur ewig neuen und doch alten Unkerei, Wissensmanagement sei tot.
Bei den Vorstellungsrunden fand ich außerdem bezeichnend, dass technische Hashtags, wie z. B. KI, Wiki usw., gar nicht so häufig genannt wurden, hingegen der Begriff ‚Lernen‘ in all seinen Facetten fast schon omnipräsent war.

Zurück zur Inspiration: Tatsächlich habe ich aus allen Sessions, an denen ich teilgenommen habe (und ich bin immer noch traurig ob der vielen Sessions, an denen ich nicht teilnehmen konnte mangels Gabriele-Klons), Anregungen und Ideen mitgenommen. In meinem Fall waren das Sessions zu PWM, Lessons Learned, Wissensmanagement-Strategie beim BSI (an diesem Projekt bin ich auch beteiligt), Wissen in Projekten, Wissensmanagement bei der GIZ. Vielen Dank an die Session-Geber:innen und die anderen Teilnehmenden für den tollen Input und die vielfältigen Denk-Trigger.

Tatsächlich wollte ich in diesem Jahr selbst gar keine Session anbieten. Dann wurde aber wohl in einer Session an Tag 1 mein Wissensgarten-Modell erwähnt, worauf der Wunsch geäußert wurde an Tag 2 doch dazu eine Session anzubieten.

Das habe ich dann auch gerne gemacht, zumal ich in der spontanen 5-Minuten-Vorbereitung festgestellt habe, dass der Wissensgarten ein kleines Jubiläum gefeiert hat: Die Idee dazu ist nämlich vor genau 10 Jahren entstanden, natürlich auf einem GKC! Und obwohl das Modell schon so alt 😉 ist, wurden in der Diskussion mit den Teilnehmenden auch dieses Mal wieder neue Assoziationen entwickelt: Ein Garten braucht Zeit, ein Garten braucht ganzjährig Pflege, damit im Herbst geerntet werden kann, ein Apfelbaum trägt nicht gleich im ersten Jahr Früchte, Mähroboter können Arbeit sparen, aber was sind die Konsequenzen?… Herzlichen Dank, liebe Mitgärter:innen in dieser Session.

So, jetzt muss ich aber langsam zum Ende kommen und weiter die vielen Fotos und Notizen sortieren und aggregieren, die ich vom GKC mitgebracht habe. Aber nicht ohne ein Schlusswort: Großen Dank an die GfWM und insbesondere das GKC Orgateam! Seit 15 Jahren wird diese wunderbare Veranstaltung ehrenamtlich organisiert. Das ist großartig!

Mit dem GfWM Kompetenzkatalog zu den Future Skills

Pünktlich zur jährlichen Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM) e.V. ist Band 6 des von der GfWM herausgegebenen Kuratierten Dossiers erschienen. Dieses Mal unter dem Titel Future Skills Knowledge Management.

Wie immer versammelt die Publikation lesenswerte und inspirierende Beiträge rund um das Thema Wissensmanagement. Einer davon stammt aus der Feder von Angelika Mittelmann, Ute John und mir. Darin wenden wir den von uns entwickelten Kompetenzkatalog Wissensmanagement exemplarisch auf drei fiktive Wissensarbeiter:innen an und gehen dabei der Frage nach, welche Future Skills diese benötigen. Den Beitrag findet ihr im Dossier oder als Einzelpublikation direkt hier.

Viel Spaß bei der Lektüre!

WMOOC Live Session: KI für die persönliche Wissensarbeit

WMOOC Live Session: KI für die persönliche Wissensarbeit
WMOOC

Eigentlich ist unser Wissensmanagement-MOOC 2023 letzte Woche zu Ende gegangen. Aber ausnahmsweise haben wir noch eine letzte Live Session für euch in petto:

Thema: Künstliche Intelligenz für die persönliche Wissensarbeit mit Barbara Geyer, Hochschule Burgenland

Barbara erläutert uns, auf welcher Technologie die aktuellen KI-Modelle basieren und zeigt uns, welche Werkzeuge der Künstlichen Intelligenz sie selbst als Hochschuldozentin nutzt, um ihre persönliche Wissensarbeit effizienter zu gestalten. Auch werden wir uns die Frage stellen, welche Auswirkungen KI auf das Wissensmanagement haben wird. Zum Ende des WMOOC also ein Ausblick in die gar nicht zu ferne Zukunft. Außerdem stecken in dieser Session nochmals zahlreiche Anregungen für die eigene Praxis. Seid dabei!

Termin: Dienstag, 30.1. um 17:00 Uhr

Wie immer sind Gäste herzlich willkommen. Bei Interesse, meldet euch einfach bei mir wegen der Zugangsdaten zur Webkonferenz!

WMOOC Vorschau auf den Januar

WMOOC Vorschau auf den Januar
WMOOC

Mit dem Ende der dritten Woche haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am WMOOC 2023 nun auch schon das dritte und vorletzte Modul abgeschlossen und sich schöne und erholsame Weihnachtsferien verdient. Die WMOOC-Ferien dauern dieses Mal extra lang, nämlich bis zum 8. Januar, dann startet das vierte und letzte Modul mit dem Schwerpunkt: Praxisbeispiele.

Und natürlich gibt es dazu wieder tolle Live Sessions, die wir schon einmal vor ankündigen:

  • Am 11. Januar um 16 Uhr teilt Laura Rinker von der Universität Hohenheim aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema „Motivieren für den Wissenstransfer“ mit uns.
  • Ausnahmsweise erst am 30. Januar um 17 Uhr, also eigentlich schon nach dem offiziellen Ende des WMOOC, gibt uns Barbara Geyer-Hayden von der Hochschule Burgenland Einblick in ihr persönliches Wissensmanagement, und zwar insbesondere wie sie schon heute verschiedene KI-Tools nutzt, um die Produktivität ihrer Wissensarbeit zu steigern. Ich kann nur sagen: Ich habe bereits viele Anregungen diesbezüglich von ihr übernommen.
  • Dazwischen gibt es noch eine weitere Session, deren Termin noch nicht final feststeht: Erik Schulz vom Knowledge Management der DB Engineering nimmt uns mit in die Praxis des Wissensmanagements in seinem Unternehmen und seine Rolle als Wissensmanager.
  • Und schließlich werden Dirk und ich noch eine abschließende interaktive Live Session mit euch machen: Was hat euch am MOOC gefallen? Was sollten wir beim nächsten Mal anders machen? Der genaue Termin steht noch nicht fest. Trotzdem hoffen wir – zum Abschluss – schon mal auf eifrige Teilnahme, gell?

Wie immer sind Gäste bei allen Live Sessions herzlich willkommen. Bei Interesse einfach bei mir melden!

Die 5 Arten der Ignoranz

Um die Zeit, bis die nächsten Aufzeichnungen der WMOOC Live Sessions verfügbar sind, gewissermaßen zu überbrücken, freue ich mich, Ihnen mal wieder ein Video eines ‚meiner‘ Studierenden präsentieren zu dürfen. In knappen 2’27 Minuten erläutert Daniel Hellmann sehr anschaulich die 5 Arten der Ignoranz nach Ursula Schneider.

Lassen Sie sich dabei nicht durch die Computerstimme irritieren! Wie die meisten Studierenden nutzt Daniel für diese so genannte Vorprüfungsleistung in meiner Lehrveranstaltung eine kostenlose Demo-Version der simple show-Software, bei der das Aufnehmen der eigenen Stimme leider nicht möglich ist.

Es ist aber trotzdem sehr vergnüglich und lehrreich dieses Video anzuschauen. Ihnen viel Spaß dabei. Dir, Daniel, herzlichen Dank!

Der Weg zum Zweithirn mit Niklas Luhmann

Ach, wer von uns hätte nicht gerne ein Zweithirn, um ‚Merkwürdiges‘ aufzubewahren und bei Bedarf wieder hervorzuholen. In diesem weiteren Erklärvideo aus meinem Mastermodul Wissensmanagement-Modelle und -Strategien an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg erläutern Benedikt Benisch, Simon Engler und Mirko Gleichauf wunderbar anschaulich die Methode Zettelkasten von Niklas Luhmann als Hilfsmittel für das persönliche Wissensmanagement (Dauer Min 7’12):

Herzlichen Dank, Benedikt, Simon und Mirko, nicht nur für die schöne Erläuterung, sondern auch für die ganz wunderbaren Zitate, die ihr für euer Video gefunden habt.

Wie speichert unser Gehirn Wissen?

Haben Sie nach einer, hoffentlich erholsamen, Sommerpause auch manchmal den Eindruck, Informationen vergessen zu haben, die vor dem Urlaub noch ganz präsent waren?

Wie wird Wissen im Gehirn abgespeichert? Wie wird es wieder abgerufen? Und was passiert mit Wissen, das man länger nicht mehr benötigt hat?
Diese Fragen beantwortet dieses unterhaltsame kurze Video der Hertie Stiftung (Dauer: 2’28 Min.):

Wenn Sie nun auch neue neuronale Freundschaftskreise gründen wollen, zum Beispiel indem Sie Ihr Wissen über Wissensmanagement anreichern, Erfahrungen dazu austauschen und neue Praxisbeispiele kennenlernen, dann machen Sie mit beim diesjährigen Wissensmanagement-MOOC, der ab 3. Oktober startet! Oder bei der begleitenden Fortbildung zum Wissensmanagement-Professional!