Peter Drucker war schon in den 80er Jahren überzeugt: „In der Wissensgesellschaft gibt es nur Freiwillige.“
Nehmen wir diese Aussage nun einmal ernst und stellen uns die Frage: Was motiviert Freiwillige?
Motivationsfaktoren für freiwilliges Engagement sind:
- Sinnhaftigkeit der Tätigkeit (Wozu?)
- Wertschätzung
- Soziale Interaktion
- Selbstbestimmung
- Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung
- Möglichkeiten zur Mitgestaltung (z. B. der Strategie)
Übertragen auf das Wissensmanagement einer Organisation bedeutet dies:
- Ziele und Nutzen sind klar (kommuniziert) und wahrnehmbar und persönlich erfahrbar.
- Die Führungskräfte schätzen das Wissen ihrer Mitarbeiter sowie deren Bereitschaft, dieses Wissen in der Organisation einzubringen. Und sie bringen diese Wertschätzung deutlich zum Ausdruck.
- Wissensmanagement verlangt nicht nur Wissen in Datenbanken o.ä. zu dokumentieren, sondern bietet Raum und Anlässe für Interaktion und Kommunikation (unmittelbaren Wissensaustausch).
- Der Mitarbeiter kennt die Rahmenbedingungen für seine Wissensarbeit, kann sich in diesem Rahmen aber weitgehend selbstbestimmt bewegen.
- Wissensmanagement unterstützt die persönliche Entwicklung.
- Wissensmanagement wird partizipativ gestaltet.
Vielleicht sind diese Faktoren nachhaltiger wirksam als viele Anreizsysteme?
Bild: Stiftung Naturschutz Berlin
Freiwiligkeit motivieren