Author: Gabriele Vollmar

Ist das m/ein Body of Knowledge? Aufzeichnung der WMOOC Live Session

Die Aufzeichnung der Live Session mit Stefan Zillich aus dem letzten Wissensmanagement-MOOC (WMOOC) ist nun auf unserem open academy-Kanal verfügbar (Dauer 57’37):

Mit der Session schließt Stefan an seine Session aus dem Vorjahr an und führt uns weiter in die Fragestellungen rund um einen so genannten Body of Knowledge. Auch diese erste Session zum Thema wurde aufgezeichnet und ist verfügbar.

Viel Spaß allen „Zuschauern“ beim Nachdenken über den Body of Knowledge. Und herzlichen Dank, Stefan, für deine erneute großartige Unterstützung unseres WMOOC!

Ein neuer Wissensbaustein?

Im Rahmen meiner Lehrveranstaltung zu Wissensmanagement an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg haben wir uns am Freitag mit verschiedenen Wissensmanagement-Modellen beschäftigt, darunter (natürlich) auch das Bausteine-Modell nach Probst et al. Dabei äußerte eine Studentin einen interessanten Gedanken: Sollten die Bausteine bzw. Wissensprozesse in Zeiten von Fake News und KI generiertem „Wissen“ eventuell um einen Baustein „Wissen validieren“ ergänzt werden?

Vielen Dank für diese Anregung zum Nachdenken, liebe Jasmin!

Reading Tip

Reading Tip
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Today I have a very interesting book tip for you to read. „The Smart Mission“ by Edward Hoffman, Mathew Kohut and Laurence Prusak sheds light on knowledge management at NASA, especially after the shuttle disasters (Challenger, Columbia). It provides valuable insights that can be applied to other knowledge and project-based organisations.

„In the current world characterized by unprecedented uncertainty, any project’s substantial risks encompass social, political, and economic dimensions. Adding to this uncertainty, technology further complicates our ability to predict future events and anticipate developments that may impact us.

In this intricate landscape, the roles of knowledge and leadership become pivotal for our success, demanding effective management of both.“

Dr. Moria Levy 2024. The Smart Mission – Book Review. ROM Global.

Mit dem GfWM Kompetenzkatalog zu den Future Skills

Pünktlich zur jährlichen Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM) e.V. ist Band 6 des von der GfWM herausgegebenen Kuratierten Dossiers erschienen. Dieses Mal unter dem Titel Future Skills Knowledge Management.

Wie immer versammelt die Publikation lesenswerte und inspirierende Beiträge rund um das Thema Wissensmanagement. Einer davon stammt aus der Feder von Angelika Mittelmann, Ute John und mir. Darin wenden wir den von uns entwickelten Kompetenzkatalog Wissensmanagement exemplarisch auf drei fiktive Wissensarbeiter:innen an und gehen dabei der Frage nach, welche Future Skills diese benötigen. Den Beitrag findet ihr im Dossier oder als Einzelpublikation direkt hier.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Die KI, das implizite Wissen und die Expert:innen

Einige von euch erinnern sich vielleicht noch an die kleine Serie hier in meinem Blog vor fast einem Jahr, in der wir teilweise auch gemeinsam über Künstliche Intelligenz (KI) philosophiert haben (ist sie intelligent? ist sie kreativ? verfügt sie über Wissen?…).

Nun habe ich dazu heute Interessantes gelesen, und zwar von David Autor (Applying AI to Rebuild Middleclass Jobs. NBER Working Paper 32140). Autor geht explizit auf die Polanyischen Kategorien ‚explizites‘ und ‚implizites‘ Wissen ein, wenn er darlegt wie sich Digitalisierung und KI auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt haben und aktuell auswirken. Er argumentiert, das explizite Wissen, also das laut Polanyi gut verbalisierbare Wissen, sei bereits in den vergangenen Jahrzehnten der Digitalisierung in Computercodes und Algorithmen übertragen worden, wodurch Berufe der Mittelschicht, in denen es vorrangig um dieses Wissen geht, unter Druck gerieten. Ebenso wie minder qualifizierte Berufe, weil nun mehr Menschen in diese Berufe drängten. Profitiert hätten hoch qualifizierte Wissensarbeitenden: Computer hätten es diesen Expert:innen ermöglicht sich auf die Interpretation und (komplexe, Anm. der Autorin) Verwendung von Informationen zu konzentrieren, wofür es auf das implizite Wissen ankomme, das Computer bisher nicht nachbilden konnten.

Nun könne, so Autor, aber die KI Regeln eigenständig entwickeln und damit implizites Wissen, das schwer weiterzugeben ist, selbst erlernen: „Künstliche Intelligenz kann auf der Grundlage von Training und Erfahrung improvisieren. So kann sie Expertenurteile fällen – eine Fähigkeit, die bisher nur Eliteexperten vorbehalten war. Obwohl sie erst in den Kinderschuhen steckt (…)“.

Autors Theorie eines Statusverlusts von Expert:innen wird durch Studien aus der Praxis bestätigt. So haben beispielsweise Kolleg:innen von Autor am MIT Akademiker:innen unterschiedliche Schreibaufgaben gestellt, die einmal mit, einmal ohne Hilfe einer KI bearbeitet werden sollten. Dabei hat sich gezeigt, dass sich zwar alle mittels der KI verbesserten, sowohl hinsichtlich der Effizienz als auch des Ergebnisses, die schwächeren Schreiber aber deutlich mehr als die bereits guten. D.h. der Abstand zwischen Mittelbau und Elite wird mit KI geringer.

WMOOC 2023 ist zu Ende

WMOOC 2023 ist zu Ende
WMOOC

Heute ging mit einer allerletzten Live Session der WMOOC 2023/24 zu Ende und Dirk und ich blicken mit Wehmut und stolz auf die letzten Wochen zurück:
Über 4 x 3 aktive Lernwochen haben mittlerweile 2.200 registrierte Teilnehmer aus 31 Ländern gemeinsam Neues zum Thema ‚Wissensmanagement‘ erfahren und erarbeitet. In 13 Live Sessions haben engagierte Praktikerinnen und Praktiker unterschiedlicher Organisationen Einblicke in ihr gelebtes Wissensmanagement gegeben, oder auch Vertreter der WiMa-‚Theorie‘ uns an aktuellen Entwicklungen teilhaben lassen. Auf dem Open Academy-Kanal werden die Aufzeichnungen auch außerhalb des WMOOC stark nachgefragt, das freut uns. Im Schnitt hat ein Video über 300 Zugriffe! In den Diskussionsforen des MOOC hat ein schöner Austausch stattgefunden. Danke an alle dafür!
Die Aufzeichnungen der Live Sessions werden nun nach und nach auf dem Open Academy-Kanal veröffentlicht: https://www.youtube.com/@open-academy Schaut in den nächsten Wochen also immer mal wieder rein! Es lohnt sich.

Nach dem WMOOC ist immer auch vor dem WMOOC. Der WMOOC 2024 wird am 3. Oktober 2024 starten. Wer sich auf der oncampus-Plattform nicht aktiv ausschreibt, wird spätestens im Spätsommer von uns hören. Selbstverständlich sind alle alumni herzlich eingeladen an den dann neuen Live Sessions teilzunehmen. Oder Ihr könntet euch vorstellen, selbst eine Session zu gestalten? Ihr habt einen Wunsch oder einen konkreten Vorschlag für eine Session? Dann meldet euch bitte bei uns!

Doch nun ist es an der Zeit ein herzliches Dankeschön an euch alle auszusprechen, die aktiv dabei waren, sei es als Teilnehmende oder als Session-Geber:innen. Ohne euch gäbe es keinen WMOCC.

Und damit die Zeit bis zum nächsten Mal nicht zu lange wird:

  • Alle Inhalte des WMOOC sind im Freien Kursbuch Wissensmanagement dauerhaft verfügbar, auch alle Aufzeichnungen der Live Sessions aus diesem und den vorherigen MOOCs
  • Die noch ausstehenden Aufzeichnungen werden wir nach und nach in den nächsten Wochen veröffentlichen: https://www.youtube.com/@open-academy
  • Unser Newsletter wird auch außerhalb eines laufenden WMOOC informieren, wenn es im Kursbuch neue Inhalte gibt, zusätzliche Live Sessions oder ähnliches.

Dann bis zum WMOOC 2024 ab 3. Oktober?! Dann startet auch wieder die begleitende Ausbildung zum:zur Wissensmanagement-Professional. Seid dabei!

WMOOC Live Session: KI für die persönliche Wissensarbeit

WMOOC Live Session: KI für die persönliche Wissensarbeit
WMOOC

Eigentlich ist unser Wissensmanagement-MOOC 2023 letzte Woche zu Ende gegangen. Aber ausnahmsweise haben wir noch eine letzte Live Session für euch in petto:

Thema: Künstliche Intelligenz für die persönliche Wissensarbeit mit Barbara Geyer, Hochschule Burgenland

Barbara erläutert uns, auf welcher Technologie die aktuellen KI-Modelle basieren und zeigt uns, welche Werkzeuge der Künstlichen Intelligenz sie selbst als Hochschuldozentin nutzt, um ihre persönliche Wissensarbeit effizienter zu gestalten. Auch werden wir uns die Frage stellen, welche Auswirkungen KI auf das Wissensmanagement haben wird. Zum Ende des WMOOC also ein Ausblick in die gar nicht zu ferne Zukunft. Außerdem stecken in dieser Session nochmals zahlreiche Anregungen für die eigene Praxis. Seid dabei!

Termin: Dienstag, 30.1. um 17:00 Uhr

Wie immer sind Gäste herzlich willkommen. Bei Interesse, meldet euch einfach bei mir wegen der Zugangsdaten zur Webkonferenz!